„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, lautet ein alter pädagogischer Grundsatz. Der in einer immer noch digitaleren Welt aber aktuell schwer umzusetzen ist. Gerade einmal 32 Prozent der Deutschen glauben, dass Schulen die Fähigkeiten vermitteln, die junge Menschen im 21. Jahrhundert benötigen. Ausgerechnet in den Klassenzimmern sind moderne Technologien und digitale Lernangebote immer noch Ausnahme und nicht die Regel.
„Das deutsche Bildungssystem liegt bei der Digitalisierung weit zurück. Es verfügen noch nicht einmal alle Schulen über einen Internetanschluss“, stellt Projektleiter Roland Dathe im jährlichen Digital-Index von D21 große Versäumnisse in Sachen Digitalisierung fest.
„Es fehlte bisher an einer wirklichen Strategie. Schulleitungen bzw. Lehrer:innen sind gezwungen, selbst individuelle Medienkonzepte zu entwickeln und zu entscheiden, welche Hard- und Software dafür benötigt wird. Woher sollen sie das können?“, ergänzt Dathe. Es gibt aber Grund zur Hoffnung: Mit den Ergebnissen der Studie kommt er zum Schluss, dass Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Die Situation könne sich in den nächsten Jahren deutlich verbessern. Klar sei allerdings auch, dass „die Infrastruktur nur eine notwendige Grundlage ist. Aber das ist erst der Anfang, denn alleine mit Computern, Tablets und Smartphones steht noch lange keine funktionierende digitale Schule.“
Von elementarer Bedeutung ist es jetzt besonders, dass pädagogisch sinnvolle Konzepte den Unterricht bereichern, die Digitalkompetenz fördern und den unterschiedlichen Ansprüchen von Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern genügen. Die digitale Bildung muss in den Lehrplänen verankert werden, Lehrer:innen brauchen Aus- und Fortbildung.
Geld dafür ist vorhanden. Mit dem 2019 beschlossenen DigitalPakt Schule stellt der Bund fünf Milliarden Euro zur Verfügung, die Länder steuern 500 Millionen Euro bei und im Zuge der Corona-Pandemie kam eine weitere Milliarde hinzu.
Finanzielle Mittel, die dringend notwendig sind: Das im Mai 2020 veröffentlichte Schul-Barometer der Hochschule Zug hat u.a. die digitale Ausstattung der Schulen in der DACH-Region untersucht. Gemäß Angaben der Direktionen stehen demnach in der Schweiz und in Österreich signifikant mehr Ressourcen und technische Kapazitäten für digitales Lehren bereit als in Deutschland. Auf die Frage „Die technischen Kapazitäten an der Schule reichen für webbasierte Formate aus“ antworteten 57 Prozent der Schweizer Schul-Mitarbeitenden mit „trifft zu“ oder „trifft eher zu“. In Österreich waren es 54, in Deutschland gerade einmal 24 Prozent. Dazu passt eine aktuelle BearingPoint-Studie, wonach die Schweiz 7,5 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts in Bildung investiert und damit Spitzenreiter in Europa ist.
Zurück nach Deutschland, wo auch laut BearingPoint „die Corona-Pandemie eklatante Defizite im Bereich der digitalen Bildung offenlegte“. Mehr als zwei Drittel der Lehrer:innen geben selbstkritisch an, Mängel im Umgang mit digitalen Lernformaten zu haben. Auch bezüglich der Digitalkompetenz der Schüler:innen sei Deutschland international nur Mittelmaß. An der Spitze liegen Estland, die Niederlande und Finnland. Als größter Hemmschuh wird die mangelnde Ausstattung gesehen. „Selbst im Jahr 2021 kann laut Umfragen nicht einmal jede fünfte deutsche Schule allen Lehrkräften ein eigenes digitales Endgerät zur Verfügung stellen.“ Auch noch längst nicht überall selbstverständlich sind ein zuverlässiger Support und ein stabiler Zugang zu digitalen Medien.
All diese Fakten lassen die Initiative D21 zum Schluss kommen, dass „wir den Druck durch Corona als Chance betrachten müssen, die Bildung in Deutschland anders zu organisieren. Als viertgrößte Industrienation der Welt können wir es uns nicht leisten, unsere Schulen auf einem Level wie vor 20 oder 30 Jahren zu führen.“
D21 spricht auch davon, dass man im Zusammenhang mit digitaler Bildung über neue und flexible Beschaffungskonzepte sprechen müsse. Auch das sei eine Investition in die Zukunft. Ein Punkt, bei dem die Initiative bei CHG-MERIDIAN offene Türen vorfindet.
Account Manager Claus-Peter Wien hat schon mehrere Schulprojekte abgewickelt, ganz aktuell im Landkreis Cloppenburg. „Ein starker Fokus unsererseits liegt auf individuellen Lösungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schulen Rücksicht nehmen und genau das bringen, was sie tatsächlich brauchen.“ Ein wesentlicher Trumpf von CHG-MERIDIAN sei dabei die Unabhängigkeit von Herstellern und Banken: „Dadurch können wir immer ein auf die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten zugeschnittenes Nutzungsmodell erstellen“, so Claus-Peter Wien.
In der Praxis bedeute das auch: Kosten und Aufwände sparen. „Neben dem Kaufpreis für die IT-Geräte entsteht ein regelmäßiger Zeit- und Kostenaufwand für die Services rund um den Lebenszyklus der Geräte. Das umfasst unter anderem die Wartung sowie den Support der Hardware und geht schlussendlich bis zur zertifizierten Datenlöschung nach Nutzungsende. Speziell die zusätzlichen Kosten am Ende der Laufzeit werden häufig vergessen“, berichtet Claus-Peter Wien. „Hier helfen innovative IT-Nutzungskonzepte, die die hohen Anschaffungskosten planbar und konstant in monatliche Raten umwandeln. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, die durch CHG-MERIDIAN wiederaufbereiteten Geräte einem Zweitmarkt zuzuführen. Wir berücksichtigen diesen Aspekt in der Kalkulation, was zu weiteren Kosteneinsparungen führt und es den Schulen ermöglicht, zusätzlich beim Thema Nachhaltigkeit zu punkten. Auf Wunsch können wir die IT-Geräte sogar komplett klimaneutral stellen.“